THE OZU DIARIES
US 2025, 139', DCP, OV/e. Regie Daniel Raim. Drehbuch Daniel Raim. Mit Yasujirō Ozu, Kōgo Noda, Wim Wenders, Kyoko Kagawa, Kiyoshi Kurosawa, Luc Dardenne, Tsai Ming-liang, Akiko Ozu, Isao Shirosawa.
Anhand einer Vielzahl unveröffentlichter Dokumente aus Ozus Privatarchiv gibt The Ozu Diaries eine äusserst komplette Übersicht über dessen Schaffen. Er kombiniert dabei Ozus eigene Worte mit Interviews mit zeitgenössischen Regisseuren wie Wim Wenders, Kiyoshi Kurosawa, Tsai Ming-liang und Luc Dardenne.
«Daniel Raim, der rund 30 Dokumentarfilme über grosse Filmemacher für Criterion gedreht hat, erkundet Ozus Innenwelt und künstlerische Wurzeln anhand von seltenem Material, das von Ozus Familie und den Archiven des Shochiku-Studios zur Verfügung gestellt wurde, darunter Tagebücher, Notizbücher, Briefe, Zeichnungen, Fotografien und Heimvideos. (…) Der Film geht über eine einfache biografische Erzählung hinaus und entwickelt sich zu einer Meditation über die Frage ‹Was ist Kino?›. Er ist ein Versuch, sich über die Zeit hinweg neben Ozu zu setzen, sein Leben und seine Perspektive zu verstehen, und dient sowohl als intime Aufzeichnung auf der Suche nach dem Wesen des Kinos als auch als wunderschöne Hommage an Ozu.» Ji-hoon Jo, Busan International Film Festival
«Die grösste Herausforderung war es, mich mit Ozus Kriegserfahrungen auseinanderzusetzen. Seine Tagebücher aus dieser Zeit und Interviews aus der Nachkriegszeit offenbaren einen Bruch – einen tiefen Verlust. Wie Tanaka Masasumi schrieb: ‹Ozu überlebte den Krieg. Aber wir können nicht leugnen, dass seine Menschlichkeit in einer Krise steckte.› Und doch schuf er in den folgenden Jahrzehnten einige der zärtlichsten, humorvollsten, formal verspieltesten und emotional bewegendsten Filme der Kinogeschichte. Dieser Dokumentarfilm wird grösstenteils mit Ozus eigenen Worten erzählt. Er ist ein Versuch, sich mit ihm über die Zeit hinweg zusammenzusetzen – um seinen Schmerz, seine Freude, seine Widersprüche und seine einzigartige Sichtweise auf die Welt zu verstehen.» Daniel Raim






