
The Leopard Man
Der Nachtclubbesitzer Jerry überredet die Sängerin Kiki zu einem Auftritt mit einem Leoparden, der von Kikis eifersüchtiger Rivalin verscheucht wird. In der Folge ereignen sich in der Gegend blutige Morde, doch nicht alle Anzeichen deuten auf die entflohene Raubkatze hin.
«Dritte und letzte Zusammenarbeit des Franzosen Jacques Tourneur mit dem ukrainischen ,Sultan of Shudders’ Val Lewton alias Vladimir Ivan Leventon, einem vielgebildeten, hochsensiblen (also fast erfunden anmutenden) Hollywood-Produzenten, der ins Gewebe seiner mit minimalistischem Budget gefertigten Horror Thriller stets eine heilige Zweizahl kostbarer Stoffe eingearbeitet wissen wollte: die nachtdunkle Materie der Phantasie und die Silberfäden des Poetischen. In The Leopard Man ist der Horror blank, kalt: Tötungen, Zerfleischungen geschehen, und es bleibt ungewiss, ob hinter ihnen der Reisszahn des entsprungenen Zirkus-Leoparden oder die Abart eines Mörders steht. Von Tod zu Tod springt der Fokus von einer Person zur anderen und zurück, jede klare Identifikation verwehrend. Schweifen ohne Mitte, bodenloses Rondo. In der Friedhofssequenz antwortet ein alter Wärter auf die Frage, ob er nicht oft einsam sei, mit kryptischen Worten: ,I have my friends. But they don’t bother me with talk.'» (Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum Wien)
Die 35mm-Kopie wird freundlicherweise von der Library of Congress zur Verfügung gestellt