SIRAT
FR/ES 2025, 115', DCP, OV/d/f. Regie Óliver Laxe. Drehbuch Óliver Laxe, Santiago Fillol. Mit Sergi López, Bruno Núñez Arjona, Stefania Gadda, Jade Oukid.
Ein surrealer Roadtrip über Verlust und Gemeinschaft: Sirāt oszilliert zwischen ekstatischem Rave, der Weite der marokkanischen Wüste und der Trostlosigkeit einer aus den Fugen geratenen Welt. Óliver Laxe wurde in Cannes mit dem Jurypreis ausgezeichnet.
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Rex 11
Luis reist mit seinem zwölfjährigen Sohn tief in die Berge Südmarokkos zu einem Rave. Er sucht seine ältere Tochter, die vor Monaten an einer dieser über Tage dauernden, schlaflosen Partys verschwunden ist. Im Gewirr der für sie fremden Welt verteilen die beiden das Foto der Gesuchten, während ihre Hoffnung zunehmend schwindet. Als der Rave vom örtlichen Militär wegen politischer Unruhen aufgelöst wird, schliessen sie sich einer kleinen Gruppe an, die sich durch die Wüste zur nächsten Party nahe Mauretanien durchschlagen will. Doch die karge Wildnis ist unberechenbar.
Mit Sirāt präsentiert der vielfach ausgezeichnete Regisseur Óliver Laxe (Fire Will Come) seinen bislang radikalsten Film. Er führt seine Figuren und das Publikum auf einen erschütternden Weg zwischen Leben und Tod, zwischen Rausch und Offenbarung. Der Film ist eine spirituelle Reise durch Schmerz, Stille und Ekstase, getragen von hypnotischen 16mm-Bildern und einem treibenden Soundtrack von Kangding Ray. Sirat ist Kino als Grenzerfahrung – roh, intensiv und zutiefst menschlich.