PROMIS LE CIEL
TN 2025, 92', DCP, OV/d/f. Regie Erige Sehiri. Drehbuch Erige Sehiri, Anna Ciennik, Malika Cécile Louati. Mit Aïssa Maïga, Laetitia Ky, Debora Lobe Naney, Mohamed Grayaâ, Foued Zaazaa, Estelle Kenza Dpgbo.
Solidarität, Freund:innenschaft und Kampf gegen Ausgrenzung: Erige Sehiri (Under the Fig Trees) bleuchtet in ihrem Drama das Leben dreier Migrantinnen in Tunis, die zwischen zwei Welten stehen und den alltäglichen Spannungen mit Humor und Einfallsreichtum begegnen.
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Rex 11
Promis le ciel folgt dem Alltag von Marie, Naney und Jolie, drei Ivorerinnen, die in der Hauptstadt Tunis Zuflucht gefunden haben. Ohne rechtliche Grundlage, aber mit viel Herz nimmt die evangelische Pastorin Marie, die schon Naney und Jolie beherbergt, auch die kleine Kenza bei sich auf, die auf dem Weg in den Norden Waise geworden ist. Gemeinsam versuchen die drei Frauen, ihr eine Familie zu sein und sich selbst vor Armut und Diskriminierung zu schützen. Marie leitet die Messen in ihrer «Kirche der Beharrlichkeit» mit Inbrunst und steht kompromisslos für ihre Werte ein. Jolie setzt auf ihr Studium, während Naney plant, das Meer zu überqueren. Bei aller Solidarität treten ihre unterschiedlichen Ziele und Temperamente unter dem zunehmenden Druck von aussen deutlicher hervor und stellen das Zusammenleben auf die Probe.
«Erige Sehiris Motivation für diese Geschichte lag in dem Auseinanderklaffen der grossen Lücke zwischen Migrationsrealität und deren filmischer Repräsentation. Denn 80 Prozent der Migrant:innen aus afrikanischen Ländern bewegten sich innerhalb des Kontinents und eben nicht nach Europa, wie die starke Präsenz solcher Narrative nahelegt, so die Regisseurin.» Bianca Jasmina Rauch, «Filmlöwin»


