MOTHER
MK 2025, 104', DCP, E/d/f. Regie Teona Strugar Mitevska. Drehbuch Goce Smilevski, Teona Strugar Mitevska, Elma Tataragić. Mit Noomi Rapace, Sylvia Hoeks, Nikola Ristanovski, Ekin Corapci, Labina Mitevska, Akshay Kapoor.
Zwischen religiösen Überzeugungen und der Realität des Lebens: Teona Strugar Mitevskas Charakterstudie der jungen Mutter Teresa ist ein zutiefst menschliches Porträt über eine katholische Ikone mit zwei Gesichtern.
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Kalkutta, 1948. Schwester Teresa wartet auf die Antwort des Vatikans, die ihr Leben verändern könnte: die Erlaubnis, die Loreto-Schwestern zu verlassen, um dem Ruf Gottes folgend einen eigenen Orden zu gründen. Im Kloster muss sie bald ihre Nachfolgerin bestimmen und sieht eine Lösung in Schwester Agnieszka, mit der sie eine enge Freundschaft verbindet. Doch gerade als ihr Vorhaben kurz vor der Verwirklichung steht, kommt es zu einem moralischen Drama: Ein in Gottes Augen unverzeihlicher Fehler von Agnieszka bringt alles durcheinander. Zwischen spiritueller Loyalität und menschlicher Zuneigung schwankend, ist die zukünftige Mutter Teresa von Zweifeln geplagt.
Teresa, hervorragend verkörpert von Noomi Rapace, erscheint als eine Ikone mit zwei Gesichtern: eine Frau ihrer Zeit, die sowohl eine humanistische Vision verkörpert als auch Gefangene ihrer rigorosen Ideen ist. Die Ambivalenz von Teresa, wie ihre Ablehnung von Abtreibung und Verhütung, wird durch einen rockigen Soundtrack und eine rasante Kameraführung unterstrichen, was zu einem feministischen und punkigen Film führt, der geschickt in sieben Kapitel gegliedert ist – die sieben Tage der «Schöpfung» von Mutter Teresa. Teona Strugar Mitevska (God Exists, Her Name Is Petrunya, The Happiest Man in the World) setzt ihre prägnante Filmografie über das Schicksal starker Frauen fort, die gegen Geschlechterungleichheit, Traumata und soziale oder religiöse Zwänge kämpfen.





