LATE SPRING
Banshun
Japan 1949, 108', DCP, Japanisch/d/f. 12/10, Regie Yasujirō Ozu. Drehbuch Kazuo Hirotsu, Kōgo Noda, Yasujirō Ozu. Mit Chishu Ryu, Setsuko Hara, Yumeji Tsukioka, Haruko Sugimura.
Ein verwitweter Professor, der seit dem frühen Tod seiner Frau von seiner Tochter versorgt wird, möchte, dass diese endlich heiratet. Doch sie will ihn nicht alleine lassen.
«Glück, Vergänglichkeit, Tradition, Zerfall, Sorge, Einsamkeit: Das sind einige von Yasujirō Ozus sanft wiederkehrenden Themen. Professor Shukichi Somiya ist sechzig und Witwer. Seine Tochter Noriko sorgt für ihn und führt den gemeinsamen Haushalt. Sie ist 24 Jahre jung und sollte endlich verheiratet werden. Meint der Vater. Mit Hilfe einer Tante und von Freunden, im vollen Bewusstsein, dass der Erfolg seiner Bemühungen ihn einsam machen wird, hält er Ausschau nach einem Bräutigam. Die Tochter wehrt sich, weil sie den Vater nicht allein lassen will. Sie ist mit ihrer Situation zufrieden und erfindet zum Schutz eine kleine Geschichte. Am Ende findet tatsächlich eine Hochzeit statt, schält der Vater daheim eine Frucht. Den Ehemann bekommen wir nie zu sehen. Yasujirō Ozu interessiert die Beziehung zwischen den Generationen, nicht die zwischen den Geschlechtern. Und er hat mit dem grandiosen Chishū Ryū und Setsuko Hara zwei vorzügliche Darstellende.» trigon-film



