I vitelloni
Italien/Frankreich 1953, 103', Digital HD, I/d. Regie Federico Fellini. Drehbuch Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli. Mit Franco Interlenghi, Alberto Sordi, Franco Fabrizi, Leopoldo Trieste, Riccardo Fellini, Leonora Ruffo, Claude Farell, Jean Brochard, Carlo Romano.
«Fünf herumbummelnde Nichtstuer in einer italienischen Kleinstadt verschwatzen die Tage und schlagen sich die Nächte um die Ohren. Auf ihre Weise leisten sie damit passiven Widerstand in einer erstarrten kleinbürgerlichen Welt. Die von Fellinis eigenen Jugenderinnerungen geprägte Kleinstadtsatire ist eine meisterliche Studie voller subtiler Gags, die den italienischen Neorealismus um eine neue Dimension bereicherte. Der menschliche Alltag und der Leerlauf im Leben der fünf grossen ‹Kälber› (vitelloni) wird poetisch, melancholisch, tragikomisch, zuweilen auch satirisch, stets aber liebevoll ironisiert und entlarvt.» Lexikon des Internationalen Films
«Ein in Grautönen gehaltenes Pastell über versandende Lebensläufe, elegisch, aber messerscharf und lasiert mit einer Art von Humor, die sich die Kontradiktion nicht nehmen lässt, ein Inventar männlicher Lächerlichkeit liebevoll zu versammeln und über die Klinge zu senden. Zu Recht als eines der Meisterwerke des jungen Fellini gepriesen, durchflicht I vitelloni die Chronik vom Leerlauf einer Gruppe mit Erinnerungsgut aus der Jugend in der adriatischen Provinz: autoritratto di un regista da giovanotto.» Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum Wien