Darkman

Ein von Gangstern gefolterter und verunstalteter Wissenschaftler (Liam Neeson) startet in immer neuen Masken einen grausamen Rachefeldzug gegen seine Peiniger: Mit Darkman realisierte Sam Raimi einen wilden, unberechenbaren Genremix, der schnell Kultstatus gewann.

«Jahrzehnte bevor Superheldenfilme zu milliardenschweren Studioproduktionen wurden, lernte das Publikum eine mysteriöse, tragische Figur kennen, die einfach als Darkman bekannt war. (...) Der Universal-Film mit Altersfreigabe ab 18 Jahren tauchte aus dem Nichts auf, um am 24. August 1990 auf Platz 1 der Kinokassen zu landen und von der Kritik gefeiert zu werden. (...) Mit den damals noch weitgehend unbekannten Liam Neeson und Frances McDormand in den Hauptrollen – und dem verstorbenen Larry Drake, der einen skrupellosen Mafiaboss spielte (...) – legte Regisseur Sam Raimi mit seinem ersten Studiofilm den Grundstein für seine Spider-Man-Blockbuster-Trilogie in den 2000er-Jahren. 1990 war der damals 30-jährige Filmemacher noch für die blutgetränkten, B-Horrorfilme Evil Dead (1981) und Evil Dead 2 (1987) bekannt.» «The Hollywood Reporter»

«Zu der Zeit wohnte ich in einem Haus in Los Angeles mit Sam [Raimi] und [Ehemann] Joel und Ethan Coen zusammen. (...) Als Sam Darkman drehen konnte, war er für seine Frauenfiguren in den Evil Dead-Filmen kritisiert worden, und das wahrscheinlich zu Recht. Und ich glaube, mit der Figur der Julie wollte er unter anderem zeigen, dass er eine starke Frauenfigur schreiben kann. Aber im Nachhinein hatte ich das Gefühl, dass ich wahrscheinlich nicht hätte versuchen sollen, Julie als starke Frauenfigur zu spielen, denn im Grunde war sie immer noch die Dame in Not, die darauf wartete, dass der Held sie rettet.» Frances McDormand