The Birds
US 1963, 119', DCP, E/d. Regie Alfred Hitchcock. Drehbuch Evan Hunter. Mit Rod Taylor, Tippi Hedren, Jessica Tandy, Suzanne Pleshette.
Wildgewordene Vögel machen den Menschen das Leben zur Hölle: Lange vor Jaws hat Hitchcock einen Film realisiert, der zu den Highlights im Bestiarium des Horrorkinos zählt.
«Einer der effektivsten Thriller Hitchcocks: In einem apokalyptischen Szenarium greifen ganz normale Vögel wie Spatzen, Möwen und Krähen die Bewohner der kleinen Küstenstadt Bodega Bay in Nordkalifornien an. Mittendrin: der Rechtsanwalt Mitch Brenner, seine Mutter und seine kleine Schwester sowie Melanie Daniels, eine junge Frau aus der Oberschicht, die Mitch gerade erst kennengelernt hat. Der Film funktioniert sowohl als verstörender Horrorfilm mit beeindruckender Tricktechnik und einer kongenialen, auf dem elektroakustischen Mixtur-Trautonium eingespielten Tonkulisse wie auch als Liebes- und Familienfilm mit überzeugenden Figuren: Dabei gewinnt die anfangs eher oberflächlich erscheinende Melanie zusehends nicht nur die Liebe Mitchs, sondern auch das Vertrauen seiner Mutter, die von Jessica Tandy in einer differenzierten Darstellung als eine jener typisch besitzergreifenden ‹Hitchcock- Mütter› verkörpert wird, die sich vor dem Verlust des Sohnes ängstigen.» Viennale