Das Konzept «Dreaming New Realms» (Neue Welten erträumen) schlägt eine Alternative vor zur allgemeinen Vorstellung des Posthumanismus, indem es über den Glauben, Probleme mit neuen Technoligen schnell und einfach lösen zu können (Techno-Solutionismus) hinausgeht und die Grenzbereiche zwischen Menschen und Nichtmenschen, sozialen Strukturen und Ökosystemen hinterfragt.

Die Videoarbeiten bieten ein vielschichtiges Verständnis von Schwankungen, Unsicherheit und Erwartung und erkunden, wie Menschen auf ihre Umwelt Bezug nehmen und diese mitgestalten – indem sie die Möglichkeiten von Solidarität hervorheben, zu einer Rückkehr zum Spielen ermutigen und die in diesem Kontext als hypothetisch angesehene Trennung zwischen dem Realen und dem Virtuellen hinterfragen.
Wie können wir etwas Posthumanes jenseits von gegenwärtigen Systemen heraufbeschwören, das in einer engen Verbindung zu seiner natürlichen Welt existiert? Der Vorschlag hier beginnt mit einer tiefergehenden Wahrnehmung der inneren Verbundenheit von Orten und Sphären, die in den gegenwärtigen, menschengemachten Systemen übersehen werden.

