TARDES DE SOLEDAD
ES/FR/PT 2024, 125', DCP, Spanisch/d. Regie Albert Serra. Drehbuch Albert Serra.
Zwischen Heroismus und Brutalität: Albert Serra begleitet den peruanischen Star-Matador Andrés Roca Rey von einer Stierkampfarena zur nächsten und schafft ein radikales Porträt zwischen Dokumentar- und Kunstfilm.
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Rex 11
«Der Matador Andrés Roca Rey gilt als Star unter den Stierkämpfern. In Begleitung seiner Toreros reist der 28-jährige Peruaner von einer spanischen Arena zur nächsten. Doch das blutige Geschäft erfordert höchste Konzentration: vom Ankleiden im Hotelzimmer über die tradierten Bewegungsabläufe vor dem gereizten Tier bis zum finalen Todesstoss. Albert Serra dokumentiert das umstrittene Schauspiel mit nüchternen, eindringlichen Bildern. Und so wirken die einsamen Stunden des Matadors und seine tänzelnde Choreografie im bestickten Kostüm so befremdlich wie das gesamte Spektakel. Und eine Ewigkeit die letzten Sekunden des Stiers.» Michael Pekler, Viennale
«Da Rey gleich zweimal gefährlich angegriffen wurde, (...) liegt eine anhaltende Unsicherheit in den Aufnahmen. Es wird klar, dass dieser Mann sich wirklich in Gefahr bringt, man muss das Schlimmste befürchten. (...) Wohl seit Budd Boettichers The Bullfighter and the Lady (1951) ist es keinem Film mehr gelungen, das tatsächliche Angesicht des Todes, das zu dieser Tätigkeit gehört, so eindrucksvoll ins Bild zu setzen. Und ja, das ist widerwärtig, ein bisschen lächerlich, seltsam schön und zugleich eine ausserordentliche filmische Erfahrung.» Patrick Holzapfel, perlentaucher.de, 30.4.25