Strangers
Schweiz 2017, 83', DCP, D/E/d/e/f. Regie Lorenz Suter. Drehbuch Lorenz Suter. Mit Nicolas Batthyany, Jeanne Devos, Marina Guerrini.
Von Sehnsucht getrieben verfällt ein einsamer Fremder zwei fatalen Schwestern: Der Zürcher Lorenz Suter hat eine stimmungsvolle Liebeserklärung an den Film noir realisiert.
Tamás wollte den Menschen nie zu nahe kommen. Nur an der Assistenzärztin Norika blieb er hängen. Sie tauchte so plötzlich in seinem Leben auf, wie sie verschwand. Ihre Schwester Annika meldet sie als vermisst. Tamás kommt in Verdacht, die Schwestern bedrängt zu haben. Doch in seiner Wahrnehmung schlitterte Tamás von einer einfachen Affäre in eine fatale Dreiecksbeziehung. Die Frage ist: Wer wurde wem zum Verhängnis?
«Strangers ist meine Liebeserklärung an den Film noir. Doch mehr als die alten Detektivplots interessieren mich die melancholischen Anti-Helden und der Zeitgeist ihrer Beziehungen – allen voran der Einzelgänger Tamás, der niemandem zu nahe kommen will und es doch tut. In seiner Suche nach Antworten findet er keine Wahrheit, sondern nur Spuren der Sehnsucht, die ihn mit den beiden Schwestern verbindet. Als unabhängige CH-Produktion wurde Strangers mit ganz wenigen Mitteln und sehr viel kreativer Autonomie, Spontanität und Offenheit gedreht. Schreiben, Drehen und Schneiden geschahen parallel und phasenweise über die Spanne von drei Jahren. Die Figuren und der Plot erwachten im Prozess zu Leben – ohne den Plan eines klassischen Drehbuchs oder einer starren Dramaturgie. Wohin uns diese eigenwillige Reise führen sollte, wussten weder die Schauspieler noch die Filmemacher.» (Lorenz Suter)