Sechs RegisseurInnen – Eine Republik
Schweiz 2019, 42', Digital HD, D/f. Regie Sarah Marinucci, Yvonne Schmidt, Nele Jahnke. Drehbuch Sarah Marinucci, Yvonne Schmidt, Nele Jahnke.
Anschliessend Podiumsdiskussion mit Nele Jahnke (künstlerische Co-Leitung Theater HORA – Stiftung Züriwerk Kultur), Gianni Blumer und Matthias Brücker (Schauspieler und Regisseure Theater HORA); Moderation: Susanne Schneider (künstlerische Leiterin BewegGrund). Mit Übersetzung in Gebärdensprache. Der Eintritt ist frei - Kollekte!
Der Forschungsfilm Sechs RegisseurInnen – Eine Republik wurde im Rahmen des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten interdisziplinären Forschungsprojektes «DisAbility on Stage – Exploring the Physical in Performing Arts Practices» (Leitung: Yvonne Schmidt) am Institute for the Performing Arts and Film der Zürcher Hochschule der Künste (Leitung: Anton Rey) in Kooperation mit dem Zürcher Theater HORA realisiert. Der Film behandelt die dritte Phase des Langzeitperformance-Projekts Freie Republik HORA von Theater HORA. Das über mehrere Jahre laufende und diverse Phasen durchlaufende Theaterexperiment startete 2013 und verfolgte zwei zentrale Ziele. Zum einen ging es darum, dass KünstlerInnen mit einer sogenannten geistigen Behinderung nicht nur als SchauspielerInnen, sondern auch als RegisseurInnen künstlerische Autorschaft erhalten. Zum anderen wurde durch den Austausch mit dem Publikum die Frage untersucht, wie Theater nicht nur mit, sondern auch von KünstlerInnen mit geistiger Behinderung angemessen beschrieben werden kann. In der dritten Phase haben sechs von einer externen Fachjury augewählte HORA-Ensemblemitglieder je ein eigenes Regieprojekt realisiert, dessen Erarbeitung filmisch festgehalten wurde.