Malombra
Italien 1917, 83', 35mm, stumm, italienische Zw'titel/ englische Untertitel. Regie Carmine Gallone. Drehbuch Carmine Gallone, nach dem Roman von Antonio Fogazzaro. Mit Lyda Borelli, Amleto Novelli, Augusto Mastripietri, Amedeo Ciaffi, Francesco Cacace, Consuelo Spada.
«Marina findet nach dem Tod ihrer Eltern eine Zuflucht im Schloss ihres Onkels. Von grosser Melancholie ergriffen, streift sie rastlos durch ihre Gemächer, während draussen das Volk in der Sonne tanzt. Sie entdeckt ein Geheimfach in ihrem Schreibtisch, das einen Brief aus vergangenen Tagen enthält, eine Flaschenpost der Gräfin Cecilia, die der Finderin von ihrem qualvollen Tod berichtet. Sie wurde von ihrem Gatten aus Eifersucht vergiftet.» Katja Wiederspahn, Falter
«Eine junge Frau kommt in ein düsteres Schloss und verfällt der Vergangenheit und dem Irrsinn. Diskontinuierlich, suggestiv und prächtig, ist dieser Film ein Höhepunkt der Inszenierungskunst der Zehnerjahre und eine grandiose Wahnsinnsarie der Borelli.» Mariann Lewinsky, zitiert nach Filmpodium Zürich
Vorstellung im Lichtspiel: Mi. 8.9. 20:00. Am Piano: Christian Henking.
Christian Henking
Musiktheoriestudium bei Theo Hirsbrunner, danach während zwei Jahren Kapellmeisterausbildung bei Ewald Körner. Ab 1987 Kompositionsstudium bei Cristobal Halffter und Edison Denisov, in Meisterkursen bei Wolfgang Rihm und Heinz Holliger. Diverse Kompositionspreise, u.a. 2002 den Anerkennungspreis des Kantons Bern, 2016 den Musikpreis des Kantons Bern. Er ist Dozent an der Hochschule der Künste Bern für Komposition, theoretische Fächer und Kammermusik.
Martin Christ
Der Bieler Martin Christ ist als Konzertpianist in allen Stilen von Bach bis zur zeitgenössischen Musik zuhause. Bis zu seiner Pensionierung unterrichtete er als Dozent für Klavier und Kulturgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Seit 40 Jahren hat er die Musik zu mehr als 500 Filmen in der Länge zwischen 1 Minute und 6 Stunden improvisiert, und wirkt als Hauspianist im Filmpodium Zürich.