MÄDCHEN IN UNIFORM (1931)
DE 1931, 88', DCP, D. Regie Leontine Sagan, Carl Froelich. Drehbuch Friedrich Dammann, nach einem Roman von Christa Winsloe. Mit Emilia Unda, Dorothea Wieck, Hertha Thiele, Ellen Schwanneke.
Potsdam, 1910. Die junge Manuela von Meinhardis soll nach dem Tod ihrer Mutter in einem Stift für adelige Mädchen ihre Bildung abschliessen. Das sensible Mädchen tut sich schwer mit Uniformen und preussischer Zucht und Ordnung. Einzig die Lehrerin Fräulein von Bernburg zeigt für Manuela Verständnis. Manuelas Verehrung für ihre Lehrerin entwickelt sich zu einer leidenschaftlichen Liebe, die sie auch öffentlich erklärt – mit drastischen Folgen.
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«Mädchen in Uniform basiert auf dem Roman ‹Das Mädchen Manuela› von Christa Winsloe und gilt als erster Film der Filmgeschichte, der offen lesbische Liebe thematisiert. Die österreichische Bühnen- und Filmregisseurin Leontine Sagan erzählt darin von den zerstörerischen Folgen des repressiven Wahns des preussischen Erziehungssystems – und begegnet dem Mädchen Manuela, das anders als die anderen liebt und empfindet, voller Empathie und Menschlichkeit.» Salzgeber
«Während der Routinier ein solches Sujet bestimmt zur groben Karikatur verzerrt hätte, überschreitet Frau Sagan nirgends die von der Wirklichkeit gezogenen Grenzen. Die Oberin bleibt eine mögliche Figur, und das Exerzierreglement, dem die Zöglinge unterworfen sind, ist auch in seinen Ausschweifungen noch glaubhaft. Es muss nicht leicht gewesen sein, der Farce zu entrinnen; denn viele Episoden (…) fordern zu ihr heraus.» Siegfried Kracauer, «Frankfurter Zeitung» 1931




