Die Reise des Bashô
Schweiz 2018, 98', DCP, D. Ab 8 (14) J., Regie Richard Dindo. Drehbuch Richard Dindo. Mit Hiroaki Kawamato, Higuchi Seitaro, Christian Kohlund (Stimme).
Ausgehend von Leben und Werk des japanischen Dichters und Zen-Buddhisten Bashô hat Richard Dindo eine poetische Meditation über die Zeit, den Tod, die Schönheit und die Natur realisiert.
Der japanische Dichter und Zen-Buddhist Bashô (1644–1694) wird in seiner Heimat noch heute tief verehrt. Die letzten zehn Jahre seines Lebens verbrachte er als Pilger auf Wanderschaft durch verschiedene Provinzen Japans. Unterwegs schrieb Bashô, der als geistiger Vater der japanischen Haiku-Poesie gilt, ein Reise-Tagebuch und seine meditative Lebensweise widerspiegelnde Gedichte.
Im neuen Film von Richard Dindo reist ein Mönch, der den Dichter Bashô darstellt, auf den Spuren von dessen Tagebuch durch die japanischen Landschaften, an Flüssen und dem Meer entlang, durch Wälder, in die Berge. Zeitlose Texte von Bashô, gelesen von Christian Kohlund, Musik und Naturgeräusche, Landschaftsaufnahmen von aussergewöhnlicher Schönheit: Die Reise des Bashô ist eine tief bewegende, poetische und philosophische Meditation.
«Bashô, der ein mönchisches Leben führte, wird von einem Mönch dargestellt. Es ist eine Art ‹Mischfilm›, weder rein dokumentarisch noch Spielfilm. Es hat keine Dialoge, nur Situationen. Die Bilder werden durch Ausschnitte aus den Reisetagebüchern kommentiert. Der Dichter wird durch seine eigenen, autobiografischen Texte porträtiert. Zuerst sind die Worte da, und erst dann geht man auf die Suche nach möglichen Bildern. Da die Vergangenheit nicht einfach abgefilmt werden kann, muss man sie rekonstruieren.» Richard Dindo