Daughters of the Dust
USA/GB 1991, 112', DCP, E. Regie Julie Dash. Drehbuch Julie Dash. Mit Cora Lee Day, Alva Rogers, Barbara O, Trula Hoosier, Umar Abdurrahman, Adisa Anderson, Kaycee Moore, Bahni Turpin.
«Daughters of the Dust ist ein afroamerikanisches Familienerbstück, die grossartig impressionistische Geschichte des Volks der Gullah, angesiedelt auf den Sea Islands in South Carolina um die Jahrhundertwende. Dieser nichtlineare Film wird in den Händen der Regisseurin Julie Dash und des Kameramanns Arthur Jafa zu einem visuellen Gedicht, einer Vereinigung von Symbolik und Rhythmus, die orale Tradition mit Musikvideos verbindet. Es ist ein erstaunliches, lebhaftes Porträt nicht nur einer Zeit und eines Orts, sondern auch der Stimmung einer Ära. Die Geschichte konzentriert sich vor allem auf die Frauen der erweiterten Peazant-Familie in der üppigen Gegend von Ibo Landing, eine schwarze Gemeinschaft, die von Sklaven abstammt, die vor der Sklavenbefreiung auf Indigo-, Reis- und Baumwollplantagen arbeiteten. Durch die Isolation vom Festland haben die Peazants viele Traditionen, den Glauben und die Sprache ihrer westafrikanischen Ahnen bewahrt. All das droht verloren zu gehen, als der Gullah-Clan sich darauf vorbereitet, dieses Paradies zu verlassen und in den industrialisierten Norden zu ziehen.» Rita Kempley, «Washington Post», 28.2.1992 (zitiert nach Programmheft Filmpodium Zürich)