Mika Kaurismäki erzählt in seinem neuen Film die Geschichte einer faszinierenden, jungen Frau, die sich wie ein Junge aufgezogen, den Konventionen widersetzte, mit den Traditionen brach und Weltgeschichte schrieb. Königin Kristina – Greta Garbo spielte sie 1933 in der Hollywoodproduktion von Rouben Mamoulian – ist eine schwedische Ikone. Sie beendete den 30-jährigen Krieg, lehnte eine politische Heirat ab und zog im Alter von 26 Jahren ihre persönliche Freiheit der Regentschaft vor.
«Königin Kristina gilt als Role Model für weibliche Selbstbestimmung und Freidenkertum. Während die religiösen und intellektuellen Debatten schnell und oberflächlich abgehandelt werden, stellt Kaurismäki die sexuelle Identitätssuche der Königin ins Zentrum der Erzählung. Kristina verliebt sich nämlich rasend in ihre Kammerzofe, die Gräfin Ebba Spare, die sie zur ,königlichen Bettgefährtin’ ernennt. Mit ihrem Begehren völlig überfordert, fragt die Königin Descartes um Rat. In der Theorie kann er ihr weiterhelfen, in der Praxis aber nicht. Kristina leidet, die Geliebte wird durch eine Intrige weggeheiratet.» (filmdienst.de)