Les magnétiques
Frankreich/Deutschland 2021, 98', DCP, F/d. Ab 16 (16) J., Regie Vincent Maël Cardona. Drehbuch Vincent Maël Cardona, Chloe Larouchi, Mael Le Garrec, Catharine Paille, Rose Philippon, Romain Compingt. Mit Thimotée Robert, Marie Colomb, Joseph Olivennes, Meinhard Neumann.
Ein pulsierender Film über die 1980er-Jahre, das Erwachsenwerden, Familienbande, die erste Liebe und die Tristesse der Provinz. Mit Songs von Joy Division, The Undertones, Iggy Pop, Gang of Four. Und einem jungen Mann, der als DJ alle überrascht. César 2021 für den besten Debütfilm.
Frankreich Anfang der 1980er-Jahre: Aufbruchsstimmung macht sich breit – auch in der Musik. In einer verschlafenen Kleinstadt betreibt die Clique um den charismatischen Jerôme und seinen introvertierten Bruder Philippe auf einem Dachboden einen Piratensender. Als Marianne mit ihrer kleinen Tochter aus Paris in den Ort zurückzieht, ist es um die Brüder geschehen und beide verlieben sich Hals über Kopf in sie. Mit seiner einnehmenden Art kann Jerôme Marianne schnell für sich gewinnen, während Philippe sich nicht traut, seine Liebe zu zeigen. Er wird zum Militärdienst eingezogen und nach West-Berlin versetzt. Dort verändert die Begegnung mit dem schillernden Radiomoderator Dany sein Leben.
Vincent Maël Cardona gelingt es in seinem pulsierenden Film, die besondere Stimmung der 1980er-Jahre einzufangen: Die Mischung aus Melancholie und Resignation auf der einen und überschwänglicher Lebensenergie und Kreativität auf der anderen Seite. Diese besondere Energie wird durch den Soundtrack mit Titeln von Joy Division, The Undertones, Iggy Pop, Gang of Four oder Front 242 kongenial unterstützt.