«Im Landhaus eines französischen Adeligen versammelt sich eine Schar amüsierfreudiger Reicher. Man veranstaltet eine Treibjagd, ein Dinner und eine Theateraufführung. Es wird gegessen, gelacht, geflirtet, jeder scheint ein bisschen mit jedem verbandelt. Doch worum geht es eigentlich? Was sind die Spielregeln? Kein einziges Wort, lediglich das Jahr seiner Entstehung offenbart die politische Bedeutung des Films: Kurz nach dem Münchner Abkommen und vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zeigt Renoir eine Gesellschaft des Untergangs. In der berühmten Jagdszene, in der ein Dutzend Karnickel qualvoll verenden, verwandelt sich die landschaftliche Idylle in ein Schlachtfeld.»
(Filme der 30er Jahre, Jürgen Müller)