Johanna d’Arc of Mongolia
BRD 1989, 165', DCP, Mongolisch/F/D/d. Regie Ulrike Ottinger. Drehbuch Ulrike Ottinger. Mit Delphine Seyrig, Irm Hermann, Peter Kern, Gillian Scalici, Inès Sastre, Xu Re Huar.
Delphine Seyrig spielt in Ulrike Ottingers Film eine von vier Damen, die in der Transsibirischen Eisenbahn auf drei exzentrische Herren treffen. Als ihre Fahrt von wilden mongolischen Reiterinnen gestoppt wird, kommts zu exotischen Verwicklungen mit fabelhaften Figuren.
«Der Film beginnt in der Transsibirischen Eisenbahn, die seit 100 Jahren unsere europäische Zivilisation durch die Wildnis der sibirischen Tundra und Taiga transportiert: ein rollendes Miniaturmuseum. Im Speisewagen lernen sich die vier Protagonistinnen kennen und treffen auf drei exzentrische Herren. An der Grenze zur Mongolei steigen die Damen in die Transmongolische um, die nach kurzer Zeit von wilden mongolischen Reiterinnen gestoppt wird. Es ist so, als wären sie plötzlich in eine andere Zeit versetzt. Die westlichen Damen werden von einer geheimnisvollen mongolischen Prinzessin und ihren Begleiterinnen entführt und ziehen mit ihrer Karawane durch die überwältigende Landschaft der Inneren Mongolei ins Ungewisse.» Ulrike Ottinger
«Die Regisseurin zeigt sich von ihrer spielerischen Seite, wenn sie die Klischees von Fremden im Zug auf den Kopf stellt (...) Johanna d’Arc of Mongolia wird zu einem Reisebericht. Aber nur wenige Reiseberichte sind so reichhaltig, ambitioniert und ungewöhnlich.» Caryn James, «New York Times»